Speedy berichtet über Japan und das Unglück

Trauer im Land
der aufgehenden Sonne

In Japan führten jedenfalls Naturkatastrophen zu unsagbar viel Leid und Trauer. Erst erschütterte ein Erdbeben die Region. Daraufhin folgte ein Tsunami. Nun zeigt die Katastrophe von Fukushima eines in aller Deutlichkeit: Auch ein Atomkraftwerk in einem hochindustrialisiertem Land ist nicht vor einer Kernschmelze gefeit.

Mit Bestürzung verfolgte ich die Ereignisse nach dem Erdbeben in Japan und die entsetzlichen Folgen. Auch das NDR Sinfonieorchester war geschockt und betroffen. Für den Sonntag, 27. März organisierten sie darum ein Benefizkonzert in der Laeizhalle, das ich besuchen konnte. Der Dirigent, Alan Gilbert, selbst mit japanischen Wurzeln versehen, leitete sein Orchesterensemble durch einen bewegenden Nachmittag. Musik weckt ja Emotionen, rührt die Seele und animierte die Menschen zu hoffentlich großzügigen Spenden. Für mich war dieses klassische Event zum Zeichen der tiefen Anteilnahme und Solidarität mit den Menschen in Japan jedenfalls ein denkwürdiges Ereignis.

Einen Tag zuvor fand zudem eine Anti-Atomkraft-Demonstration statt, die den Energieversorgern dieses Landes hoffentlich auch zu denken geben wird. Geschätzte 50.000 Hamburgerinnen und Hamburger machten sich vom Dammtor auf den Weg zum Rathaus um eindrucksvoll zu demonstrieren, dass die Atomkraft ihrer Meinung nach in Deutschland keine Zukunft mehr hat. "Unsere Kinder sollen lächeln nicht strahlen!", dies war eines der phantasievollen Transparente der Atomkraftgegner. Ich war mittendrin statt nur dabei und teile die Meinung der Grünen, die auf ihrer Website verkünden: "Die Kernschmelze ist kein erdbebentypisches Risiko, sie kann immer auftreten, wenn der Strom ausfällt und Notstromaggregate versagen. Fukuchima lehrt uns: Das Risiko einer Kernschmelze darf nicht länger ignoriert werden. Hier hilft keine Nachrüstung. Hier hilft nur, dieses Risiko so schnell wie möglich durch Stilllegung zu mindern."
Das zumindest in Deutschland ein Atomausstieg von den Menschen forciert wird und sich sogar die regierenden Parteien dazu durchringen, vorerst einmal ältere "Schrottmeiler" abzuschalten, ist immerhin ein Anfang. Speedy wird die Entwicklung weiterverfolgen und hofft, dass aus den Katastrophen in Japan ein umweltfreundlicher Entwicklungsprozess einsetzt, der sich intensiv damit beschäftigt, wie unser Energiehunger ohne Atomkraft befriedigt werden kann.

Euer Speedy

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